Cybersicherheit

VPN-Mythen entlarven

Virtuelle private Netzwerke – oder kurz VPNs – gibt es seit 1996, als ein Mitarbeiter von Microsoft das Peer-to-Peer Tunnelling Protocol (PPTP) entwickelte. Die Idee war, die zwischen den Benutzern über eine Internetverbindung ausgetauschten Daten zu verschlüsseln.

Das wachsende Bewusstsein für Cybersicherheit, das durch das Auftauchen von Organisationen wie WikiLeaks gefördert wurde, veranlasste viele, über ihre eigene Datensicherheit nachzudenken – vor allem, da sich unser Leben immer mehr in Online-Bereiche verlagert.

Denken Sie an die Apps auf Ihrem Smartphone. Bankgeschäfte, Gesundheitsfürsorge, Fotos – sie alle enthalten sensible Daten, die dazu verwendet werden könnten, Sie zu kompromittieren oder zu bestehlen.

Ein VPN kann Ihnen helfen, sich zu schützen, indem es Ihre Daten verschlüsselt und Ihre Online-Aktivitäten verschleiert, damit Sie nicht in die Fänge von Hackern geraten, insbesondere wenn Sie regelmäßig öffentliche Netzwerke nutzen.

Obwohl diese Technologie schon lange existiert, gibt es immer noch Missverständnisse darüber, was sie ist und wie sie funktioniert. Hier sind fünf der größten VPN-Mythen – entlarvt!

1. Die Verwendung eines VPN ist illegal

Die Verwendung eines VPN zum Schutz Ihrer Daten, während Sie online sind, ist völlig legal – und ratsam! – in Ländern mit Informationsfreiheiten.

Einige Länder, die den Medien- und Online-Zugang beschränken, verbieten jedoch die Verwendung von VPNs, weil sie die Überwachung von Online-Aktivitäten verhindern.

2. Ein VPN verlangsamt meine Internetgeschwindigkeit

Der Verschlüsselungsprozess kann Ihre Verbindung sicherlich belasten – vor allem, wenn Sie einen Proxy für ein weit entferntes Ziel verwenden.

Wenn Sie Ihr VPN jedoch mit Ihrem Standort verknüpfen, profitieren Sie trotzdem von dem angebotenen Schutz und sollten keine spürbare Verzögerung bei Ihrer Verbindung feststellen.

3. Ich benötige kein mobiles VPN

Denken Sie daran, wie wir im Jahr 2025 unsere Laptops und Telefone nutzen – es ist durchaus möglich, dass Ihr Telefon mehr persönliche Daten enthält, als Sie wissen.

Daher ist der Schutz dieser Daten von größter Bedeutung, zumal Sie sich mit Ihrem Mobiltelefon häufiger mit öffentlichen Netzwerken verbinden – in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Einkaufszentren usw.

4. Sie müssen ein Computergenie sein, um ein VPN zu nutzen

Die Beschaffung eines VPNs von einem geeigneten Anbieter sollte so einfach sein wie ein paar Klicks.

Wenn Sie die Hilfe eines großen Anbieters in Anspruch nehmen, sollten Sie auch Zugang zu einem speziellen Support-Team haben, falls Sie einmal Probleme haben sollten.

5. Ein VPN schützt mich zu jeder Zeit

Kurz gesagt, es gibt kein Allheilmittel für die Cybersicherheit.

Ein VPN bietet Ihnen keinen zusätzlichen Schutz vor Malware, wenn Sie auf einen Link in einem Phishing-Betrug klicken oder Ihr Gerät nicht richtig sichern und böswilligen Parteien erlauben, es zu entsperren und auf Ihre Daten zuzugreifen.

Cybersicherheit ist ebenso sehr ein menschlicher wie ein technologischer Prozess. Stellen Sie also sicher, dass Sie Ihren Teil dazu beitragen, wenn Sie zusätzliche Schutzschichten installieren wollen.

[Gesamt: 0   Durchschnitt:  0/5]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert