Mülltrennung

Die fünf häufigsten Fehler bei der Mülltrennung   

Korrekte Mülltrennung schützt das Klima, ermöglicht höhere Recyclingquoten und schont Ressourcen. Falsche Mülltrennung hat hingegen oft zur Folge, dass recycelbare Produkte auf der Müllverbrennungsanlage landen.

In den meisten Haushalten gehört Mülltrennung heute zur Norm. In farbig markierten Mülleimern werden schon in der Küche Kompost, Papier, Glas etc. getrennt entsorgt, damit der Abfall danach leicht in die jeweilige Tonne geworfen werden kann. Leider passieren dennoch häufig Fehler bei der Mülltrennung. Können diese vermieden werden, ist es möglich, deutlich mehr für den Umweltschutz zu tun.

3.100.000 Tonnen CO2-Einsparung durch Mülltrennung

Laut der Initiative “Mülltrennung wirkt” können jährlich 3.100.000 Tonnen CO2 gespart werden, indem Verpackungen recycelt werden. In Deutschland wurden heute schon bedeutende Fortschritte beim Umweltschutz durch Mülltrennung und Recycling erzielt. Zum Beispiel werden “in der Papier-, Karton- und Pappenproduktion in Deutschland bereits zu 75 Prozent Altpapier verwendet”, schreibt die Initiative und erklärt: “Das Ziel ist es, geschlossene Kreisläufe zu erreichen, in denen keine Rohstoffe mehr verloren gehen. Je mehr recycelte Materialien verwendet werden, umso weniger Ressourcen wie Wasser und Energie, aber auch umso weniger Primärrohstoffe müssen genutzt werden, um unseren Bedarf an Produkten zu decken.”

5 häufigste Fehler bei der Mülltrennung

Hier sind die fünf häufigsten Fehler und wie man sie am besten vermeiden kann:

1. Nicht alles Plastik gehört in die gelbe Tonne

40-60% der Dinge, die in die gelbe Tonne geworfen werden, gehören dort nicht hin. Oft wird aus Unachtsamkeit oder Unwissenheit Bioabfall oder Restmüll in der gelben Tonne entsorgt. Größere Mengen an Essensresten haben im gelben Sack nichts zu suchen – Joghurtbecher z.B. müssen zwar nicht ausgespült werden, aber sollten auch keine größeren Mengen an Resten enthalten. Produkte wie z.B. Zahnbürsten sind zwar aus Plastik, gehören jedoch nicht in die gelbe Tonne, da es sich dabei nicht um Verpackungsmüll handelt.

2. Benutzte Papiertücher gehören in den Restmüll

Benutzte Papiertücher gehören immer in den Restmüll und dürfen nicht im Altpapier entsorgt werden. Dies gilt beispielsweise für Küchenrolle als auch für Taschentücher. Generell gilt: Verschmutzte Pappe und Papier gehört nicht in die Altpapier-Tonne, sondern in den Restmüll.

3. Pizzakartons und Backpapier gehören nicht ins Altpapier

Pizzakartons gehören im Normalfall nicht ins Altpapier, da diese oftmals mit einer fettabweisenden Beschichtung versehen sind. Außerdem enthalten sie häufig Essensreste wie Tomatenflecken und Käsereste, die sich an der Pappe festgeklebt haben. Dies gilt übrigens auch für Backpapier, da dieses ebenfalls mit einer Beschichtung versehen ist.

4. Nicht jede Form von Glas gehört in den Altglascontainer

Altglas, das als Verpackung gedient hat, gehört in den Altglascontainer – z. B. Verpackungen von Getränken, Kosmetika oder Arzneimitteln. Trinkgläser und andere Glasbehälter wie Blumenvasen gehören jedoch in den Restmüll.

5. Deckel sollten immer getrennt entsorgt werden

Meistens handelt es sich bei Deckeln von Produkten um ein anderes Material als der Rest des Produktes und sollte daher vor dem Wegschmeißen voneinander getrennt werden, da es sonst möglicherweise nicht recycelt werden kann. Ein Beispiel sind Joghurtbecher – zwar landen Deckel aus Aluminum und Packung aus Plastik beide in der gelben Tonne, sollten aber dennoch voneinander gelöst werden, da die Materialien sonst möglicherweise nicht von der Sortieranlage erkannt werden können.

Mülltrennung kann einen wirklichen Unterschied machen – solange sie richtig durchgeführt wird.

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