Hanf

Hanf selbst anbauen – alles, was jetzt wichtig wird

Mit Beginn des Aprils 2024 erlaubt die deutsche Regierung den Besitz von Cannabis zum Eigenkonsum und damit auch den Eigenanbau in begrenzten Mengen. Auch vor dieser Zeit war das Interesse an der Hanfpflanze aus verschiedenen Gründen groß. Mit der Legalisierung gibt es aber zunehmend neue Möglichkeiten. Wer selbst Hanf anbauen möchte, sollte jedoch ein paar Dinge beachten.

Hanfsamen aus unterschiedlichen Produktionen – welche Samen kann man nutzen?

 

Nicht alle Samen der Pflanzen eignen sich zum Anbau. Hanfsamen viele gesundheitliche Vorteile. Sie sind reich an Nährstoffen, vor allem gesunden Fetten und Proteinen. Insbesondere in der vegetarischen und veganen Ernährung sind sie gern gesehen. Zudem sind sie von Natur aus frei von der beruaschenden Substanz THC. Deshalb sind die Samen heute auch in vielen Reformhäusern, Supermärkten und in der Lebensmittelecke mancher Drogerien zu finden. Diese Samen sind in der Regel jedoch nicht zum Anbau einer Pflanze geeignet. Vielmehr dienen sie dem Verzehr. Samen der Hanfpflanze, die für den Verzehr verkauft werden, sind häufig geschält – und ohne die Schale können die Samen grundsätzlich nicht keimen. Aber selbst mit Schale ist es möglich, dass die Samen derart behandelt wurden, dass sie sich nicht mehr zum Keimen eignen. Je nach Herkunftsland ist es sogar gut möglich, dass auch die Blätter der Pflanze nur sehr geringe Rauschwirkung entfalten würden – bislang waren die Richtwerte für den Anbau innerhalb der EU schließlich nur weniger als 0,2% THC.

Passende Samen nur beim Experten

 

Wer Hanfsamen kaufen möchte, die sich wirklich zum Pflanzen eignen, sollte einen professionellen Händler aufsuchen. Es gibt mittlerweile in verschiedenen Experten, die sich mit den unterschiedlichen Hanfpflanzen gut auskennen. Auch gut ausgestattete Fachgärtner könnten passende Samen bereithalten. Wichtig ist, dass die gesetzlichen Richtlinien stets eingehalten werden. Außerdem sollte man nur zu einem Händler greifen, den man vertraut. Ein gut ausgestatteter Fachhändler hat möglicherweise auch mehrere Hanfpflanzen zur Auswahl und kann Informationen über die unterschiedlichen Pflanzen und deren Anbau geben. Einen Unterschied erkennt man übrigens häufig auch anhand der Bezeichnung: Zwar ist Cannabis nur der lateinische Name für Hanf, allerdings wird der Begriff häufig für solche Hanfpflanzen verwendet, die eine hohe Konzentration an Cannabinoiden wie THC und CBD enthalten.

Für Kinder unzugänglich – darauf sollte man achten

 

Wer Hanf selbst einbauen möchte, sollte sich unbedingt an die gesetzlichen Richtwerte handeln. Mit Inkrafttreten des neuen Gesetzes zum 1. April 2024 ist der Besitz von maximal 50 Gramm Cannabis zum Eigenkonsum legal. Gleichzeitig ist der Eigenanbau von maximal drei Cannabispflanzen pro volljähriger Person straffrei. Das ist allerdings auch nur dann der Fall, wenn die Pflanzen für Minderjährige unzugänglich bleiben. Das bedeutet vor allem für Eltern, dass sie die Pflanzen nicht so im Garten platzieren dürfen, dass Kinder sie erreichen könnten. Ob die Kinder tatsächlich an die Pflanzen gehen oder nicht, ist unerheblich. Im Falle einer Kontrolle kann es schnell teuer werden, wenn die Pflanzen grundsätzlich für Kinder erreichbar stehen.

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