Wie man eine Terrasse überdacht

Wie überdacht man eine Terrasse?

Eine Überdachung der Terrasse ermöglicht es, auch bei schlechtem Wetter die Reize der Terrasse zu genießen, und schützt vor zu starker Sonneneinstrahlung im angrenzenden Raum.

Sie können sich für die Errichtung einer festen, überdachten Konstruktion entscheiden oder die Modernisierung auf die Installation einer Markise in Form einer aufrollbaren Stoffplane beschränken. Der Bau einer Terrassenüberdachung wird in der Regel von einer Fachfirma in einer bestimmten Größe in Auftrag gegeben, Sie können sie aber auch selbst aus Standardkomponenten bauen.

Maßgeschneiderte Terrassenüberdachung

Bevor mit dem Bau begonnen wird sei folgendes gesagt: Terrassenüberdachungen, auch Terrassendächer genannt, die nicht die gleiche architektonische Form haben wie das Dach des Gebäudes, können manchmal unattraktiv aussehen, insbesondere bei einstöckigen Häusern, bei denen die Überdachung die Fassade dominiert. Breite und niedrige Traufen erschweren zudem eine ausreichende Höhe der geplanten Überdachung. In solchen Situationen entscheiden wir uns oft dafür, die Terrassenüberdachung in den Baukörper zu integrieren und dabei das gleiche Material wie auf dem Dach des Hauses zu verwenden.

Dies erfordert eine Änderung der Dachkonstruktion durch Veränderung des Neigungswinkels des unteren Teils des Hangs und seiner Verlängerung. Selbstverständlich sollte die Änderung mit einem Architekten abgesprochen werden, und der Statiker muss geeignete Querschnitte der tragenden Elemente auswählen.

Außerdem müssen neue Dachrinnen angebracht werden, die eine wirksame Ableitung des Regenwassers aus dem Hauptteil des Daches gewährleisten. Eine undurchsichtige Terrassenüberdachung schränkt den Tageslichteinfall in die angrenzenden Räume ein, was jedoch z. B. durch den Einbau von transparenten Paneelen oder Lichtkuppeln behoben werden kann.

Daher heißt es: Augen auf beim Hausbau. Denn vorab geplant ist ein Terrassendach deutlich günstiger als nachträglich ergänzt.

Leichte Terrassendächer

Es ist nicht schwer, die Überdachung mit leichten, transparenten Platten, z. B. aus Polycarbonat, selbst zu bauen, wenn Sie ein fertiges Set von Elementen kaufen. Natürlich können wir eine Fachfirma mit dem Bau der Überdachung beauftragen, vor allem, wenn wir eine Konstruktion mit komplizierten Formen planen.

Das Skelett der Konstruktion aus Holzelementen kann aus aufgerauten Kanten zusammengesetzt werden, und die Verbindungen lassen sich am einfachsten mit Stahlzimmerelementen mit Nägeln oder Schrauben herstellen. Vor der Montage sollten die Holzelemente mit einem Insekten- und Fungizidpräparat imprägniert und zweimal gestrichen werden, z. B. mit einer Lacklasur.

Um das Vordach zu montieren, müssen die Terrasse und die Hauswand für die Montage der Stützen und Befestigungen vorbereitet werden. Die Außenstützen für die Überdachung in Form von Holzpfosten werden mit “Füßen” aus verzinktem Stahl befestigt, die z. B. aus Winkeln geformt und mit Hilfe von Spreizdübeln in den Betonboden eingelassen werden.

Die Befestigung sollte sicherstellen, dass der Pfosten ca. 1-2 cm über dem Boden steht, damit das Holzende nicht nass wird. Die Befestigung der Dachtragkonstruktion an der Hauswand muss die Abtragung zusätzlicher, nicht unerheblicher Wind- oder Schneelasten gewährleisten. Wände, die von außen mit einer dicken Styroporschicht isoliert sind, bieten keine stabile Befestigung, was zu Dellen in der Fassade oder zum Herausreißen der Struktur aus der Wand führen kann.

Es ist daher notwendig, starre Abstandshalter direkt an der tragenden Wand anzubringen. Dadurch wird es möglich, einen Kanal in die Dämmschicht zu schneiden und an dieser Stelle einen Holzbalken einzusetzen.

Eine weitere Möglichkeit ist die Anbringung von Abstandshaltern in der Wärmedämmung, an denen der Außenbalken, der das Dach trägt, befestigt wird. Das Dach sollte eine Neigung von mindestens 15 % haben, um einen schnellen Abfluss des Regenwassers und eine Selbstreinigung zu gewährleisten, und seine Traufe sollte über den Rand der Terrasse hinausreichen.

Die gebräuchlichsten Bedachungsmaterialien sind zellulare Polycarbonatplatten, aber auch massive gewellte Platten, Polyester- oder undurchsichtige PVC-Platten können verwendet werden. Die Wellplatten lassen sich am einfachsten mit Schrauben befestigen, deren Kappen in die Oberseite der Welle eingelassen sind. Die Querfugen müssen mindestens eine volle Welle (First auf First) abdecken, die Längsfugen dürfen nicht weniger als 20 cm breit sein.

Kunststoffplatten zeichnen sich durch eine hohe Wärmeausdehnung aus, und ihre Befestigung muss eine freie Wärmebewegung zulassen, um Verformungen und Risse zu vermeiden.

Zellulare Polycarbonatplatten können mit Schrauben mit speziellen Pilzscheiben befestigt werden, aber eine dauerhaftere Befestigung wird durch die Verwendung von speziellen Profilleisten mit Dichtungen erreicht, die auch als Querverbinder dienen. Bei gekammerten Platten müssen die Kanäle an der Wandseite und an der Traufe geschlossen werden.

Dazu werden spezielle Aluminiumprofile und Schutzbänder verwendet – ein dampfdichtes auf der Wandseite und ein dampfdurchlässiges in der Traufe geklebt. An der Hauswand mit der angrenzenden Terrassenüberdachung muss eine Schutzschürze, z.B. aus Blech, angebracht werden, um die Wand vor Spritzwasser und unter die Überdachung laufendem Wasser zu schützen.

Achten Sie bei der Verlegung auf die Markierung auf der Schutzfolie, die die Seite mit der UV-beständigen Beschichtung angibt – diese sollte sich auf der Außenseite befinden – und denken Sie daran, die Folie nach der Befestigung der Platten abzureißen, damit sie nicht dauerhaft auf dem Untergrund haftet.

Schilde in Form von Pergolen

Versenkbare Vordächer werden auch in Pergolakonstruktionen als fertige Elemente oder als Ergänzung zur eigenen Tragkonstruktion montiert. Im Gegensatz zu Markisen werden Pergolen immer von 4 Stützpfosten getragen, und die Überdachung kann sogar bis zum Boden reichen. Dadurch kann eine größere Fläche abgedeckt werden, und das Risiko von Windschäden wird verringert.

Fertige Pergolen bestehen aus zwei Seitenrahmen mit Führungen und quer verlaufenden Abstandshaltern, die gleichzeitig die Abdeckung tragen. Wie bei Markisen wird die Abdeckung von einer Trommel ausgefahren, die von einem Kopfteil gezogen wird, das mit Antriebsstangen verbunden ist.

Die Bedienung erfolgt über an der Hauswand angebrachte Tasten oder über eine Fernbedienung. Eine andere Art von Abdeckungen, die für die Montage auf jeder Pergola geeignet ist, besteht aus zwei oder mehr Schienen, in denen Stangen angebracht sind, die sich bewegen, um die gefaltete Textilabdeckung auseinander zu ziehen oder zu falten. Dank der aussteifenden Querlatten flattert die Bespannung auch bei starkem Wind nicht. Die leichte seitliche Neigung der Überdachung erleichtert das Ablaufen des Wassers an den Seiten der Pergola.

Versenkbare Überdachungen – Markisen und Pergolen

Die Installation einer versenkbaren Überdachung in Form einer farbenfrohen Markise bietet ein schattiges Plätzchen für die sommerliche Entspannung auf Ihrer Terrasse, und die Textilbespannung ist langlebig und resistent gegen Sonnenlicht. Die Länge eines solchen Vordachs beträgt 7 m und die Reichweite bis zu 4 m, so dass ein einziges Vordach eine Fläche von fast 30 m2 abdecken kann.

Er wird normalerweise an der Hauswand befestigt, kann aber auch an einer horizontalen Fläche angebracht werden, z. B. an der Decke einer Loggia oder am Boden eines Balkons. Das Auf- und Zusammenfalten der Markise erfolgt über einen Scherenmechanismus, der die Wand und den vorderen Balken miteinander verbindet, während sich das Tuch dank Zugfedern auf einer Trommel auf- oder abwickelt. Bei den einfachsten Modellen erfolgt die Steuerung über eine Kurbel, aufwändigere Versionen sind mit einem elektrischen Antrieb ausgestattet.

Im eingefahrenen Zustand kann die Abdeckung von oben verdeckt werden oder zum Schutz vor Witterungseinflüssen vollständig in eine geschlossene Kassette eingefahren werden. Als Zubehör sind Sonnen- und Regensensoren erhältlich, die das automatische Einfahren der Markise bei starker Sonneneinstrahlung oder Niederschlag steuern. Im ausgefahrenen Zustand kann die Markise im Winkel verstellt werden und spendet so je nach Sonneneinstrahlung Schatten.

Aufgrund der großen Fläche des Tuches ist es wichtig, die Markise vor Beschädigungen durch Windböen zu schützen – eine freitragende, einseitige Befestigung schützt nicht vor dem Ausreißen und Verformen der Konstruktion oder dem Ausreißen aus der Wand.

Davor schützt ein Windsensor, der auf Erschütterungen der vorderen Stange reagiert oder die Windgeschwindigkeit misst und das Einfahren der Markise auslöst. Teleskopstützen, die den vorderen Balken am Boden verankern, sorgen auch bei Wind für Stabilität.

[Gesamt: 0   Durchschnitt:  0/5]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert