Baufinanzierung

5 Tipps zur Baufinanzierung: Das sollte man beachten

Sie haben sich für den Bau eines Eigenheims entschieden? Herzlichen Glückwunsch! Ein Eigenheim ist nicht nur der perfekte Rückzugsort vom Alltagstrubel, sondern auch eine Investition in die Zukunft. Damit die Baufinanzierung klappt, geben wir Ihnen in diesem Beitrag 5 essenzielle Tipps.

Das Wichtigste in Kürze

  • Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für die Planung der Baufinanzierung. Stellen Sie eine Kostenkalkulation auf und bauen Sie wenn möglich finanzielle Puffer ein.
  • Eigenkapital, Kreditrate und mögliche Kreditsumme sollten berechnet werden, bevor Sie nach der perfekten Immobilie suchen bzw. den Bau planen.
  • Ein Vergleich einer Baufinanzierung lohnt sich: Holen Sie mehrere Angebote ein, bevor Sie einen Vertrag für die Baufinanzierung unterschreiben.

Tipp 1: Kredithöhe festlegen

Wie hoch darf die Kreditrate maximal sein bzw. welche Kreditrate können Sie jedes Monat ohne Probleme zurückzahlen? Das ist eine essenzielle Frage, die Sie sich unbedingt stellen sollten. Listen Sie hierfür alle aktuellen monatlichen Einnahmen und Ausgaben auf – allerdings ohne bisheriger Kaltmiete und Nebenkosten, denn diese entfallen in Zukunft. Selbstverständlich sollten Sie in der Kalkulation bereits die künftigen Nebenkosten miteinbeziehen wie Wasser, Heizung, Strom, Versicherung, Müll, Grundsteuer etc. Wer eine Übersicht über Einnahmen und Ausgaben erstellt hat, kann besser einschätzen, auf welchen Betrag monatlich verzichtet werden kann.

Die Faustregel: Kreditrate plus Wohnnebenkosten sollten nicht 40% des Nettoeinkommens überschreiten.

Tipp 2: Die Tilgungsdauer

Bevor Sie einen Kreditvertrag zur Baufinanzierung unterschreiben, sollten Sie auch die richtige Tilgungsdauer wählen. Eine kurze Laufzeit bietet vor allem einen großen Vorteil: niedrige Zinsen. Zu einer kurzen Laufzeit wird Ihnen in der Regel auch die Bank raten. Doch Achtung: Die monatlichen Raten sind bei kurzer Laufzeit natürlich um einiges höher und müssen auch in finanziell schwierigen Phasen getragen werden. Einer der wichtigsten Tipps zur Baufinanzierung lautet daher: Liquidität vor Rentabilität. Die Tilgungsraten sollten nur so hoch angesetzt werden, dass Sie bei finanziellen Engpässen auch noch einen gewissen Spielraum haben.

Tipp 3: Genügend Eigenkapital

Ein weiterer wichtiger Punkt in Sachen Baufinanzierung ist selbstverständlich das Eigenkapital. Kreditinstitute gewähren Immobilienkredite in der Regel nur einen Teil der Gesamtkosten. Der Kreditnehmende muss also einen Teil der Kosten selbst tragen und Eigenkapital aufbringen. Bevor der Traum vom Eigenheim realisiert werden kann, sollten Sie also bereits etwas angespart haben. Die Eigenmittel lassen sich dann mit KfW Fördermitteln, Zuschüssen oder Landesfördermitteln erweitern. Die Grundregel lautet: Je höher das Eigenkapital, desto günstiger auch die Konditionen der Banken. Informieren Sie sich also unbedingt über entsprechende Fördermöglichkeiten.

Tipp 4: Kostenkalkulation vor der Baufinanzierung

Beim Hausbau oder Kauf von Eigentumswohnungen wird der finanzielle Aufwand häufig unterschätzt. Es gibt nämlich zahlreiche Faktoren, an die man zu Beginn gar nicht denkt. Wer dann eine Nachfinanzierung benötigt, hat häufig das Nachsehen: Diese schlägt meist mit erheblich höheren Zinsen zu Buche. Berechnen Sie also von Anfang an sämtliche potenzielle Kosten mit ein. In den Angeboten von Baufirmen oder Verkäufern sind Ausgaben wie Maklerprovision, Notargebühren, Gebühren für die Baugenehmigung oder die kostenpflichtige Absicherung der Baufinanzierung oft nicht enthalten.

Tipp 5: Mehrere Angebote miteinander vergleichen

Nehmen Sie die verschiedenen Anbieter genau unter die Lupe und gehen Sie nicht gleich zu Ihrer Hausbank. Das liegt zwar oft nahe, weil man über die Jahre gute Erfahrungen gesammelt hat – allerdings ist das nicht immer die kostengünstigste Option.

Beim Vergleich von Angeboten auf den gängigen Plattformen können Sie sich einen guten Überblick über die verschiedenen Immobilienkredite verschaffen. Achten Sie beim Vergleich vor allem auf die Höhe der Zinsen insgesamt sowie Konditionen für Zinsbindungsfristen, Tilgungssatz, Tarifwechseloptionen und Sondertilgungen.

Umzug eines Büros

Umzug in ein neues Büro: Tipps zur Vorbereitung

Der Umzug in ein neues Büro ist in der Regel mit der Organisation einer Vielzahl von Abläufen und Aufgaben verbunden, insbesondere für den Geschäftsführer bzw. Abteilungsleiter. Diese Menschen sind es, die die größte Verantwortung tragen. 

Wie kann man sich darauf vorbereiten? Es lohnt sich, mit einer Liste von Dingen zu beginnen, die sowohl im alten Büro als auch in der neuen Einrichtung zu erledigen sind. Dies ist sehr zeitaufwendig, aber es wird sicherstellen, dass einige Aufgaben reibungslos delegiert werden können. Ob Sie nun in größere Räumlichkeiten oder in einen Coworking Space mit gemeinsam genutzten Einrichtungen umziehen, Planung, Vorbereitung und Kommunikation mit Ihrem Team sind entscheidend. Sobald das Datum des Büroumzugs bestätigt ist, ist es wichtig, die Mitarbeiter innerhalb des Unternehmens, aber auch alle Auftragnehmer und diejenigen, mit denen das Unternehmen extern zusammenarbeitet, zu informieren. Die Informationen über den bevorstehenden Umzug sollten rechtzeitig veröffentlicht werden.

Umzugsbudget

Der Umzug eines Büros ist mit zusätzlichen Kosten verbunden, mit denen man rechnen muss. Planen Sie ein Budget (vorzugsweise auf Papier oder Excel) und beraten Sie sich mit den Verantwortlichen Ihres Unternehmens. Festlegung von Leitlinien für die Organisation aller mit dem Umzug verbundenen Einkäufe. Wer (wenn überhaupt) muss Ihre Einkäufe oder Verträge mit Lieferanten genehmigen? Bestätigen Sie die Leitlinien im Voraus, so vermeiden Sie Ausfallzeiten und nervöses Warten der Entscheidungsträger.

Organisation des Büroumzugs

Eine gute Organisation verkürzt den Zeitaufwand für den Umzug und den Transport all Ihrer Habseligkeiten. Logistik ist der Schlüssel. Wenn Sie z. B. ein Team von drei Personen für den Einkauf oder den Umzug eines Lagers benötigen, sollten Sie die Personen und den Zeitrahmen im Voraus organisieren. Im Idealfall sollten Sie bis zu drei Monate im Voraus mit den Umzugsvorbereitungen beginnen. Dies ist ein guter Zeitpunkt, um Angebote von verschiedenen Umzugsunternehmen einzuholen. So können Sie den besten Service und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis finden. Informieren Sie sich in dieser Phase, ob Sie eine Umzugsversicherung für Maschinen und Geräte benötigen.

Checkliste: Das ist bei der Organisation wichtig

  • Benachrichtigen Sie Ihren derzeitigen Vermieter und/oder Hausverwalter und melden Sie Ihren Auszug offiziell an.
  • Informieren Sie alle Mitglieder Ihres Teams über das Datum des Büroumzugs und Ihre neue Büroadresse.
  • Erstellen Sie eine Hauptliste der Personen, an die Sie die Adressänderung senden möchten.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeiterliste auf dem neuesten Stand ist.
  • Vergewissern Sie sich, dass Ihre Kundenliste und die Liste der Dienstleister auf dem neuesten Stand sind.
  • Vergewissern Sie sich, dass alle Teammitglieder wissen, welche Aufgaben sie während des Umzugs haben werden.
  • Vereinbaren Sie mit dem Umzugsunternehmen Ihrer Wahl einen Termin im Voraus.
  • Informieren Sie Ihre IT-Abteilung und besprechen Sie die technischen Bedingungen am neuen Standort. Sorgen Sie dafür, dass sämtliche Technik, alle technischen Geräte, Computer, Telefone usw. zuerst umgestellt werden. Buchen Sie einen Termin für die Inbetriebnahme der Telefonleitungen und Systeme.

Datensicherung

Prüfen Sie vor dem Umzug Ihre Hardwarekonfiguration, um Ihre Geräte für den Einsatz in Ihrem neuen Büro wieder betriebsbereit zu machen. Nach einem sehr sorgfältigen Umzug sollten die Geräte wieder in Betrieb genommen und an komplexe Netzinfrastrukturen angeschlossen werden. Seien Sie immer auf den schlimmsten Fall vorbereitet, insbesondere bei einem Büroumzug. Denken Sie nur daran, was mit Ihren Daten passieren würde, wenn beim Umzug etwas schief geht und die Geräte irreparabel beschädigt werden. Erstellen Sie mehrere Sicherungskopien an einem sicheren Ort. Vergewissern Sie sich, dass Sie Ihre Systeme vollständig wiederherstellen können, damit Sie im Falle von Problemen weiterhin Zugriff auf alle wichtigen Unternehmensdaten haben.

Definieren Sie alle Details des Umzugs

Bestätigen und notieren Sie wichtige Details, die die Geschwindigkeit Ihres Umzugs beeinflussen können. Sie müssen mit den Schlüsselelementen beginnen:

  • Anzahl der Mitarbeiter – wie viele Personen werden in dem neuen Büro arbeiten?
  • Größe des derzeitigen Büros – ist das alte Büro größer oder kleiner als das neue Büro?
  • Größe des neuen Büros – wie viele Quadratmeter sind zu verwalten?

Raumaufteilung im neuen Büro

Der nächste wichtige Schritt besteht darin, alle verfügbaren Informationen über Ihren neuen Raum zu sammeln. Versuchen Sie, sich Grundrisse oder Layouts zu besorgen, um wichtige Elemente wie Steckdosen und Stauraum zu ermitteln, und beginnen Sie mit dem Entwurf des neuen Bürolayouts. Es ist auch eine gute Idee, einen Gesamtplan Ihres derzeitigen Raums zu erstellen, damit Sie sie vergleichen können. Erstellen Sie auch eine Liste möglicher Probleme mit dem neuen Raum, wie z. B. ein kleinerer Empfangsbereich oder weniger Lagerkapazität. Möglicherweise müssen Sie Schreiner, Maler, Elektriker, Systeminstallateure oder andere Fachleute beauftragen, um Kabel zu verlegen oder kosmetische Änderungen vor Ihrem Einzug vorzunehmen.

Baukredit online suchen

Baukredit: Nach der günstigsten Baufinanzierung online suchen?

Was sollte ich bei der Auswahl einer Bank beachten? Ist es nur der niedrige Zinssatz und die Provision?

Nein! Beim Hausbau sind niedrige Zinssätze und Provisionen nicht so wichtig wie die Wahl einer Bank:

  1. Wir haben einen einfachen Baukostenvoranschlag zu erstellen
  2. Es gibt nur 2-4 Tranchen, die leicht abgerechnet werden können
  3. Es gibt 0% für die Gewährung und 0% für die vorzeitige Rückzahlung des Darlehens.

Der Baukostenvoranschlag dient dazu, dass die Bank weiß, wofür Sie das Geld verwenden werden. Einige Banken haben einfache Dokumente: eine solche Bank ist zum Beispiel die ING, bei der der Kostenvoranschlag nur 12 Positionen umfasst. Es ist relativ einfach, ein solches Dokument selbst zu erstellen. Es gibt auch Banken, die 50 Positionen haben, und das geschickte Ausfüllen eines solchen Dokuments erfordert den Kontakt z. B. mit dem Planer oder dem Bauleiter.

Die Anzahl der Positionen in der Kalkulation muss zusammen mit der Anzahl der Kredittranchen berücksichtigt werden. Die Banken zahlen den Kredit in mehreren Teilen (Tranchen) aus, nachdem eine bestimmte Phase der Arbeiten abgeschlossen ist. Je weniger Tranchen, desto besser: Sie erhalten mehr Geld auf einmal und haben mehr Handlungsspielraum. Selbst wenn der Zeitplan für den Bau nicht eingehalten werden kann, können Sie weitermachen, denn Sie haben Geld auf Ihrem Bankkonto.

Übrigens: Einen ausführlichen Baufinanzierung Vergleich bekommen Sie auf dieser Webseite.

Wenn es jedoch viele Tranchen gibt, ist der Handlungsspielraum eingeschränkt, was zu Schwierigkeiten beim Bau führen kann. Sie wollen mit dem nächsten Arbeitsschritt beginnen, haben aber den vorherigen noch nicht abgeschlossen: Der Auftragnehmer korrigiert noch etwas, im Bauprotokoll fehlt ein Eintrag, oder es fehlt noch etwas, das erledigt werden muss. Ein anderer Auftragnehmer will bereits einsteigen, aber Sie haben kein Geld, weil Sie immer noch darauf warten, dass die vorherigen Arbeiten abgeschlossen werden und die nächste Rate eingeht!

Daraus folgt, dass ein detaillierter Kostenvoranschlag, eine große Anzahl von Tranchen und eine unflexible und anspruchsvolle Bank den Bau sogar lähmen können. Deshalb ist es so wichtig, eine Bank zu wählen, die während des Baus nicht stört. Glauben Sie mir, Sie werden während der Bauphase sowieso eine Menge Stress haben….

Wichtige Tipps für die Wahl einer Bank

Achten Sie darauf, wie die Bank spätere Arbeiten abrechnet. Schickt sie ihren eigenen Gutachter? Oder reicht es aus, wenn Sie Fotos machen und diese über die E-Banking-App hochladen?

Wie erhalten Sie die Folgetranchen? Müssen Sie jedes Mal einen Antrag stellen und in die Filiale gehen (kommt vor!)
Wie hoch sind die Kosten für die Abrechnung der verschiedenen Bauphasen?
Anwendung? Die Wahl einer billigen Bank hat keine Priorität.

Aber, da ich einen Kredit für 20, 30 Jahre aufnehme, lohnt es sich vielleicht, einen günstigen Kredit aufzunehmen, auch wenn ich mich während des Baus quälen muss?

Und das ist das Beste daran – es lohnt sich nicht und man muss es nicht tun.

Deshalb ist es so wichtig, eine Bank zu wählen, die 0 % für Kredite und 0 % für vorzeitige Rückzahlungen bietet.

Die Regel lautet wie folgt:

Sie entscheiden sich für eine Baufinanzierung einer Bank, die Sie während der Bauphase “nicht stören” wird. Der Zinssatz spielt keine Rolle.

Sie bauen das Haus. Nach dem Bau refinanzieren Sie das Darlehen bei einer anderen Bank.

Nach dem Bau sucht man sich eine Bank, die das beste Angebot auf dem Markt hat, nimmt das Geld auf und tilgt den laufenden Kredit vollständig. Dank der Tatsache, dass Sie vor dem Bau eine Bank gewählt haben, bei der es 0 % für die vorzeitige Rückzahlung des Kredits gibt, kostet Sie die Refinanzierung nichts!

Ist das nicht intuitiv und die meisten Menschen wählen die Bank mit dem niedrigsten Zinssatz? Kein Wunder, dass nur wenige Prozent der gewährten Kredite refinanziert werden.

Sicherlich kennen Sie jemanden, der einen Kredit hat. Vielleicht weiß er nicht einmal, dass er die Baufinanzierung refinanzieren und zu besseren Konditionen zurückzahlen kann. Informieren Sie sie über diese Möglichkeit!

Baufinanzierung: Refinanzierung eines Darlehens

Einige Informationen zur Refinanzierung:

Bei mehreren Banken sind 0% für die vorzeitige Rückzahlung des Kredits 2-3 Jahre nach der Kreditvergabe möglich, bei einigen Banken auch später. Achten Sie auf Folgendes.
Die Refinanzierung eines Kredits bedeutet in der Praxis, einen neuen Kredit zu beantragen. Dazu gehört das Einreichen eines Kreditantrags, die Prüfung Ihrer Kreditwürdigkeit usw. Sie haben also keine Garantie, dass die Bank Ihrer Wahl den Kredit refinanzieren wird! Wenn Sie einen Kredit für den Bau eines Hauses erhalten haben und sich Ihre finanzielle Situation nicht verschlechtert hat, sollte dies natürlich kein Problem sein, aber ich möchte klarstellen: Keine Bank ist verpflichtet, einen Kredit zu refinanzieren, und Ihre finanzielle Situation kann dies unmöglich machen.
Abrechnung der Tranchen

Die erste Tranche des Baukredits erhalten Sie, bevor Sie mit dem Bau Ihres Hauses beginnen, die weiteren Tranchen hängen von der Abwicklung der Bauarbeiten ab, für die Sie die Mittel erhalten haben. Die Banken erwarten nicht, dass Bauherren Rechnungen für erbrachte Dienstleistungen oder gekaufte Baumaterialien vorlegen. Dies könnte der Fall sein, wenn der Verdacht besteht, dass das Geld für andere Zwecke als den Bau verwendet wird.

Sie können auch die letzte Tranche des Kredits ohne Folgen kündigen.

Ziehen Sie daher die Aufnahme eines größeren Kredits in Betracht: Wenn Sie den Bau wie geplant abschließen, werden Sie die letzte Tranche nicht in Anspruch nehmen. Wenn der Bau jedoch mehr kostet, können Sie schnell einen günstigen Kredit aufnehmen, um den Bau ohne Probleme und ohne Formalitäten abzuschließen.

Natürlich kann es sein, dass Sie nicht über die nötige Kreditwürdigkeit verfügen, aber wenn doch, denken Sie an diese Möglichkeit: Der Bau kostet in der Regel mehr, als wir angenommen haben. Außerdem ist es besser, “billiges” Geld zur Verfügung zu haben, als vor die Entscheidung gestellt zu werden, einen teuren Barkredit aufzunehmen.

Grundlegende Fehler bei der Aufnahme eines Baukredits

Ich habe Michael gefragt, welche Fehler am häufigsten von Menschen gemacht werden, die einen Kredit beantragen.

Er nannte einige der häufigsten Fehler:

  1. Wir nutzen das Angebot der Bank, bei der wir ein Konto haben, und analysieren keine anderen Angebote.
  2. Übermittlung von nur einem Kreditantrag. Einen Kreditantrag zu stellen ist wie ein Heiratsantrag beim ersten Date – ein bisschen riskant. Die Bank, für die Sie sich entschieden haben, kann sehr ungünstige Konditionen haben, und der einfachste Weg, das herauszufinden, ist, mehrere Anträge bei mehreren Banken zu stellen. Außerdem kann eine Bank Ihren Antrag IMMER ablehnen. Unabhängig von Ihrem Einkommen, Ihrer Finanzen bzw. Ihrer finanziellen Situation und dem, was Ihr Berater sagt, kann ein Bankanalyst Ihren Antrag auch in theoretisch 100 % sicheren Situationen ablehnen. Stellen Sie deshalb immer 2-3 Anträge bei verschiedenen Banken.
  3. Betrachtung nur der Gewinnspanne, ohne Berücksichtigung anderer Kosten. Berücksichtigen Sie alle Kosten (Versicherung, Abrechnung der Tranchen) und Gebühren (z. B. für die vorzeitige Rückzahlung des Kredits).
    4) Mangelnde Kenntnis der Gesamtkosten des Bauvorhabens und Erstellung unrealistischer Kostenvoranschläge.

Banken gewähren Kredite, indem sie unter anderem Ihren Kostenvoranschlag analysieren. Die Banken gehen anders als bei einem Sofortkredit, von bestimmten Mindestkosten für den Bau eines Hauses aus, aber das sind nur Statistiken. Jedes Haus ist anders! Die Bank analysiert Ihr Bauprojekt nicht, sie weiß nicht, wie Sie bauen werden, sie kennt die Bodenverhältnisse auf Ihrem Grundstück nicht, sie weiß nicht, wie Sie Bauunternehmer auswählen und mit ihnen verhandeln werden, sie weiß nicht genau, welche Materialien Sie kaufen werden.

Viele Leute verbringen 1-2 Stunden mit der Erstellung eines Kostenvoranschlags – sie finden einen ähnlichen Kostenvoranschlag im Internet, schreiben die Zahlen um und sind fertig.

Ich weiß, es ist bequem, aber so geht es nicht! Sie können nicht davon ausgehen, dass unsere Baukosten z. B. 2000 EUR pro qm betragen werden. Es gibt so viele Faktoren, die sich auf die Baukosten auswirken, dass der Bau eines jeden Hauses individuell betrachtet werden muss. Sie können sich auch nicht auf die Kostenvoranschläge in den Katalogen verlassen, da diese oft zu niedrig angesetzt sind. Und was ist, wenn Sie einen Kredit aufnehmen, wenn Ihnen am Ende des Baus das Geld ausgeht und Sie einen Barkredit aufnehmen müssen, der viel teurer ist als eine Baufinanzierung?

Die Erstellung eines Kostenvoranschlags dürfte mehrere Wochen oder länger dauern! Ich habe dieses Thema in diesem Blog schon oft behandelt, daher empfehle ich Ihnen, sich das Video anzusehen und meinen Rechner zu benutzen.

Wann muss man als Mieter einen Schlüsselverlust bezahlen?

Verliert man als Mieter einen Haustürschlüssel, dann können dadurch sehr hohe Kosten entstehen, wenn der Schlüssel zu einer Schließanlage gehört. Welchen Anspruch hat der Vermieter? Muss man als Mieter die Kosten allein tragen und was sagen die Gerichte?

Prinzipiell gilt: Auf die vom Vermieter übergebenen Schlüssel muss ein Mieter Acht geben und eventuelle Schäden vermeiden. Das ist die Obhutspflicht des Mieters. Gehen ein oder mehrere Schlüssel verloren oder werden gestohlen, muss dies dem Vermieter respektive der Hausverwaltung mitgeteilt werden, damit diese Maßnahmen ergreifen kann. Auch darf der Mieter nicht eigenmächtig eine Schlüsselkopie beim Schlüsselnotdienst anfertigen lassen. Ob im Verlustfall ein Schlüssel nachgemacht wird oder falls vorhanden die komplette Schließanlage ausgetauscht werden muss, obliegt dem Vermieter.

Informationspflicht des Vermieters

Das Landgericht München kam in einem Urteil (Urteil vom 18.6.2020; AZ 31 S 12365/19) zum Thema Schlüsselverlust zu dem Schluss, dass ein Mieter nicht zwingend die Gesamtkosten tragen muss, falls in einem Mehrfamilienhaus die komplette Schließanlage ausgewechselt werden muss. In dem verhandelten Streitfall gingen dem Mieter sämtlich Wohnungsschlüssel verloren.

Etwa drei Jahre vorher wurde eine neue Schließanlage installiert. Nach dem Schlüsselverlust tauschte der Vermieter diese neuerlich aus und verlangte vom Mieter die Kosten in Höhe von knapp 2.000 Euro. Das Landgericht urteilte, dass die Kosten vom Mieter nur anteilig, und zwar für die Haustür und eigene Wohnungstür, zahlen muss.

Den Vermieter treffe eine wesentliche Mitschuld, begründete das Gericht, denn dieser sei seiner Aufklärungspflicht über die möglichen hohen Kosten im Falle eines Schlüsselverlusts nicht nachgekommen. Der Mieter selbst hätte, aufgrund dessen eine Schlüsselversicherung abschließen können, um sich für den Fall des Schlüsselverlusts besser abzusichern.

Erweiterbare Schließanlage

Zudem sei der Vermieter verpflichtet, seinen Mieter darüber aufzuklären, falls eine Schließanlage nicht erweiterungsfähig ist. Ansonsten hat er die Kosten im Schadensfall selbst zu tragen, da er sich für keine erweiterbare Schließanlage entschieden hat. Alternativ könne im Fall von nicht erweiterbaren Anlagen auch ein separates Türschloss für die Wohnung eingebaut werden, sagten die Richter.

Das Landgericht stellte weiterhin klar, dass in Einzelfällen definiert werden muss, wie groß die Missbrauchsgefahr bei einem Schlüsselverlust ist und ob tatsächlich die komplette Schließanlage ausgetauscht werden muss. Das einzig angenommene Potenzial der Gefährdung bei einem Schlüsselverlust stelle demzufolge noch keinen ausreichenden und erstattungsfähigen Schaden dar. Demnach muss aus neutraler Sicht und mit den gegebenen Umständen im Einzelfall eine klare Missbrauchsgefahr vorhanden sein und der Vermieter hat dieses Gefährdungspotenzial zu begründen.

Zahlung nur bei erfolgtem Austausch

In der Urteilsfindung bezog sich das Landgericht München auf eine Grundsatzentscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil v. 5.3.2014, AZ VIII ZR 205/13). Der BGH entschied damals, dass ein Mieter zur Zahlung verpflichtet ist, insofern die Missbrauchsgefährdung konkret besteht.

Allerdings kann der Vermieter nur dann Schadensersatz, für das Austauschen einer kompletten Schließanlage, vom Mieter, der den Schlüssel verloren hat, verlangen, wenn der Austausch auch tatsächlich stattgefunden hat. Erst in diesem Fall entsteht ein Vermögensschaden.

Schlüsselverlust – welche Versicherung zahlt das?

Rechtlich gesehen gelten Wohnungs- und Hausschlüssel als fremde private Schlüssel und sind Eigentum des Vermieters. Selbiges gilt für Schlüsselkopien, die vom Mieter angefertigt wurden. Im Falle eines Verlusts fremder Schlüssel zahlt die private Haftpflichtversicherung gesetzt den Fall, dass diese die Klausel Schlüsselverlust beinhaltet. In den meisten Tarifen ist dies enthalten. Kommen die Schlüssel durch einen Einbruch beziehungsweise Raub abhanden, ist ein Fall für die Hausratversicherung.

Umzug Tipps

Umzugsunternehmen finden – die besten Tipps und Tricks

Das richtige Umzugsunternehmen zu finden, ist entgegen dem Anschein gar nicht so einfach. Es gibt heute so viele Umzugsunternehmen, dass es nicht einfach ist, ein professionelles und erfahrenes Unternehmen zu finden, das Ihren Umzug übernimmt. Planen Sie einen Umzug, wissen aber nicht, wie Sie ihn angehen sollen? Dieser Artikel enthält eine Reihe von Tipps und Tricks, die Sie bei der Planung Ihres Umzugs – besonders im Hinblick auf die Wahl der Umzugsfirma – beachten sollten.

Was sollten Sie bei der Organisation Ihres Umzugs beachten?

Die große Anzahl von Umzugsunternehmen bedeutet, dass die Unternehmen nicht nur über den Preis, sondern auch über die Qualität ihrer Dienstleistungen konkurrieren. Aus diesem Grund fragen sich viele Menschen, wie sie aus einer so großen Anzahl von Unternehmen dasjenige auswählen können, das ihnen die besten Dienstleistungen bietet. Hier sind die wichtigsten Tipps, die Sie bei der Auswahl eines Umzugsunternehmens immer beachten sollten. Eine der besten Möglichkeiten, ein gutes Umzugsunternehmen zu finden, besteht darin, Freunde und Verwandte nach Bewertungen zu fragen. Eine Reihe von Informationen über die besten Fachleute können auch über das Internet abgerufen werden. Allerdings hat jeder von uns andere Bedürfnisse und Erwartungen an ein Umzugsunternehmen. Für einige von uns mag ein niedriger Preis das Wichtigste sein, daher sollten die Meinungen von Internetnutzern und unseren Freunden mit Zurückhaltung behandelt werden.

Bewertungen im Internet – eine Möglichkeit, ein zuverlässiges Umzugsunternehmen zu finden

Heutzutage ist das Internet ein wahres Kraftpaket. Jeder sucht dort ständig nach Informationen über verschiedene Produkte und Dienstleistungen. Das ist auch nicht anders, wenn es darum geht, das beste Umzugsunternehmen zu finden. Jedes gute Umzugsunternehmen sollte eine eigene Website und ein Profil in den sozialen Medien haben. Viele seiner Kunden schreiben dort ihre Meinung über ihn. Auf diese Weise können Sie sehr schnell überprüfen, ob das Unternehmen vertrauenswürdig ist oder das Gegenteil.

Um ein Umzugsunternehmen zu finden, eigenen sich Suchmaschinen ganz hervorragend. Suchen Sie bspw. nach “Umzüge Kiel“, so werden Ihnen Umzugsfirmen in Kiel und Umgebung angezeigt. Außerdem sehen Sie neben den wichtigsten Firmendaten die oftmals so wichtigen Rezensionen.

Es ist auch eine sehr gute Lösung, einen Mitarbeiter eines bestimmten Unternehmens um Referenzen zu bitten. Wenn ein Unternehmen auf eine große Zahl zufriedener Kunden verweisen kann, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich lohnt, sich für seine Dienstleistungen zu entscheiden. Wichtig ist natürlich, dass alle Empfehlungen mit Vor- und Nachnamen unterzeichnet sind. Dann haben wir die Garantie, dass sie von echten Kunden geschrieben wurden.

Versicherung ist Pflicht

Nicht jeder weiß, dass das deutsche Recht alle Umzugsunternehmen zum Abschluss einer speziellen Umzug-Transportversicherung verpflichtet. In den allermeisten Fällen sind dank einer solchen Versicherungspolice alle vom Unternehmen transportierten Gegenstände geschützt. Im Falle eines Unfalls während des Transports sind wir berechtigt, auf der Grundlage einer solchen Versicherung eine Entschädigung für unsere Verluste zu verlangen. Ein zusätzlicher Vorteil eines Umzugsunternehmens besteht darin, dass es sich rühmt, eine spezielle Versicherung zu haben, die ausschließlich für Umzugsaktivitäten gilt.

Vor der Beauftragung einen Vertrag unterschreiben

Ein gutes Umzugsunternehmen erkennt man auch daran, dass es darauf achtet, einen ordentlichen Vertrag mit uns zu schließen, bevor es mit den Arbeiten beginnt. Der Vertrag ist eine Art Garantie, die sicherstellt, dass das Unternehmen alle seine Verpflichtungen erfüllen wird. Im Vertrag wird auch genau festgelegt, welche Pflichten das Unternehmen hat. Der Vertrag muss eine Reihe von Informationen über den Umzug enthalten – dazu gehören das Datum, die Gesamtkosten, der Umfang der durchgeführten Tätigkeiten und alle zusätzlichen Informationen, die sich auf die von beiden Vertragsparteien getroffenen Vereinbarungen beziehen.

Wie bereite ich mich auf meinen Umzug vor?

Bevor wir einen Umzug organisieren, müssen wir daran denken, alles im Voraus zu planen. Wenn wir in letzter Minute packen, wird es mit Sicherheit sehr schlecht ausgehen. Auch wenn die Umzugsfirma Kartons und Klebeband zur Verfügung stellt, sollten wir alles vor dem Umzug zusammenlegen. Das bedeutet, dass sie in leichte und schwere Gegenstände eingeteilt werden. Das erleichtert das spätere Auspacken erheblich.

Umzug Kiste

Nützliche Hinweise für den Umzug in ein neues Zuhause

Stressfreier Umzug? So planen Sie richtig! 

Den Umzug ohne Umzugsunternehmen und dennoch ohne Stress durchziehen? Machbar ist das – mit einer sorgfältigen Planung. Wer beim Umziehen Geld und Nerven sparen will, zieht auf eigene Faust ins neue Heim um. In unserem Special haben wir die besten Tipps & Tricks für sanfte und sorgenfreie Umzugstage zusammengestellt.

Aussortieren und Entrümpeln – nicht alles muss mit

Sind Mietvertrag oder Kaufvertrag unterschrieben geht es in die Planungsphase für den Umzug. Muss weniger Umzugsgut transportiert werden, fällt auch der Umzug günstiger aus. Nicht alle Möbelstücke passen in die neue Wohnung und vieles lässt sich im Vorfeld veräußern: auf dem Flohmarkt, beim Garagenverkauf, auf eBay, in den örtlichen Kleinanzeigen und durch Mundpropaganda im Bekanntenkreis. Keller, Dachboden und schließlich alle Räumen werden durchforstet: Was wird kaum genutzt oder funktioniert nicht mehr? Haushaltsgeräte, Bettwäsche, Kommoden, Regale, Geschirr und Dekoartikel nehmen auch Hilfsorganisationen oder die Arche als Sachspenden gerne an.

Umzugskisten – sinnvoll packen

Beim Kisten packen wird alles gegeben. Denn der Stress ist vorprogrammiert, wenn in der neuen Wohnung erst alle Umzugskartons geöffnet werden müssen, um den Dosenöffner zu finden. Für jedes Zimmer werden eigene Umzugskisten gepackt: Was zum Arbeitszimmer gehört, kommt in entsprechend beschriftete Kartons. Beschriftet werden die Kisten etwa mit “Arbeitszimmer” und dem jeweiligen Inhalt, wie etwa “Drucker und Kabel” oder “Schreibgeräte und Papier”. Das hilft den Umzugshelfern, die Kartons gleich im richtigen Zimmer der neuen Wohnung abzustellen.  Mit den beschrifteten Umzugskartons lässt sich auch das Auspacken und Einräumen leichter organisieren. Schließlich werden auffallend markierte Umzugskisten für Werkzeug, Putzzeug, Glühbirnen und Taschenlampen reserviert, denn in der alten Wohnung muss abgebaut und am neuen Wohnort remontiert werden. Auch die wichtigsten Alltagsgegenstände kommen griffbereit in eine extra Umzugskiste.

Tipp: Diese Vorbereitung hilft auch professionellen Umzugshelfern besonders. Suchen Sie professionelle Umzugsanbieter immer lokal in Ihrer Stadt z.B. über eine Onlinerecherche nach “Umzugsfirma Berlin“. So finden Sie Anbieter in Ihrer Nähe. Große Städte bieten eine Vielzahl an Anbietern. Eine gründliche Recherche erspart ein böses Erwachen am Umzugstag.

Das richtige Verpackungsmaterial

Umzugskisten dürfen nicht zu schwer sein, damit sie beim Transport nicht reißen. Dem Umzugshelfer sollte man ohnehin nicht mehr als 20 Kilo pro Kiste zumuten. Schweres kommt nach unten und das Gewicht wird möglichst gleichmäßig im Karton verteilt. Zerbrechliches wird gepolstert, das gesammelte Zeitungspapier füllt Leerräume auf, damit nichts verrutscht. Vorsicht ist geboten, denn die abgeriebene Druckerschwärze kann Holz oder Kleidung verfärben. Für Bücher eignen sich spezielle Bücherkisten aus besonders starkem Karton. Die Umzugskisten können gebraucht erworben oder beim Umzugsunternehmen geliehen werden. Für das WG-Zimmer sind etwa 10 bis 15 Kartons einzuplanen, die 1 bis 2 Zimmerwohnung wird in etwa 30 Kartons verpackt. Ein Haushalt mit mehreren Personen veranschlagt 20 bis 25 Kartons pro Person.

Von A nach B – günstig transportieren

Können bereits vor dem eigentlichen Umzugstag Kisten und Möbelstücke in der neuen Wohnung abgestellt werden, reduziert sich das Umzugsvolumen am großen Tag. Kisten für Keller und Speicher, Regale und die Aktenordner mit den letzten Steuererklärungen werden vorab zur neuen Wohnung transportiert. Ist das Transportgut sperrig oder die Entfernung groß, lohnt sich das Anmieten eines Transporters. Müssen Küche, Sofa und Schreibtische mit, kann sich der Lkw des Umzugsunternehmens samt Fahrer auszahlen. Eine weitere Möglichkeit sind Beiladungen bei Transportunternehmen: Sobald auf einer der Touren Platz ist, werden Möbel oder Umzugskisten zur regulären Ladung gepackt.

Fahrzeuge und Helfer – frühzeitig sichern

Zu den klassischen Umzugsterminen – am Ende des Monats und an den Wochenenden – kann es zu Engpässen bei der Autovermietung kommen. Es empfiehlt sich eine frühzeitige Anmietung des Umzugsfahrzeugs oder das Umziehen unter der Woche – denn dann ist es meist auch preiswerter. Viele Spediteure verleihen Packdecken, Tragegurte und Umzugskartons. Und wer hat Zeit, beim Umzug zu helfen? Wer kann Kisten tragen oder sogar Möbel auf- und abbauen? Werkzeug sollte zur Verfügung stehen und Proviant hält die Helfer bei Laune.

Beladen und Entladen – Parkzonen reservieren

Wer seinen Umzugswagen bereits am Vortag abholt, kann einige Proberunden drehen und vielleicht einen guten Parkplatz ergattern. Ansonsten empfiehlt es sich, für beide Umzugsorte eine Halteverbotszone bei Ordnungsamt, Straßenverkehrsamt oder dem Landratsamt zu beantragen. Die Genehmigung ist kostenpflichtig und es kann 7 bis 14 Tage dauern, bis das Halteverbot eingerichtet wird.

Der letzte Tag in der alten Wohnung

Auf der letzten Runde werden die Zählerstände abgelesen. Zum Übergabetermin schaut der Vermieter vorbei, nimmt die Schlüssel entgegen und überzeugt sich vom ordnungsgemäßen Zustand der besenreinen Wohnung. Auch im neuen Heim werden die Zählerstände von Strom, Gas und Wasser notiert. Erledigt ist bereits der Nachsendeantrag für die Post, für die Abmeldung bzw. Anmeldung bei den örtlichen Versorgungswerken genügt meist die Angabe der jeweiligen Zählerstände. Damit im Umzugstrubel nichts vergessen wird, sollte unsere Checkliste immer zur Hand sein.

Checkliste für den Umzug

  • Einrichtung der neuen Wohnung planen
  • Entrümpeln und Ausmisten
  • Alte und neue Wohnung renovieren
  • Umzugskartons und Packmaterial besorgen
  • Umzugstermin einplanen
  • Umzugsurlaub beantragen
  • Umzugshelfer und Transportfahrzeuge organisieren
  • Halteverbotszonen vor der neuen und alten Wohnung beantragen
  • Werkzeugkoffer zusammenstellen
  • Babysitter und Petsitter organisieren
  • Übergabetermin mit dem Vermieter vereinbaren
  • Behörden, Banken, Versicherungen und Krankenkassen die Adressänderung bekannt geben
  • Nachsendeantrag bei der Post beantragen (2 – 3 Wochen Vorlaufzeit)
  • Kühlschränke und Tiefkühltruhen abtauen
  • Nachbarn über den Umzug informieren (an beiden Wohnorten)
  • Bewirtung für die Umzugshelfer organisieren
  • Reinigung der alten und neuen Wohnung
  • Umzugsschäden (z.B. im Treppenhaus) dokumentieren
  • Termin beim Einwohnermeldeamt und der Zulassungsstelle (Auto/Motorrad) vereinbaren.
Anspruch auf einen höhenverstellbaren Schreibtisch

Habe ich Anspruch auf einen höhenverstellbaren Schreibtisch?

Untersuchungen haben ergeben, dass dauerhaftes Sitzen äußerst ungesund ist. Wer allerdings zwischendurch seine Position verändert, kann Haltungs- und Gesundheitsschäden entgegenwirken. Besonders hilfreich sind höhenverstellbare Schreibtische am Arbeitsplatz, welche Tätigkeiten im Stehen ermöglichen. Wer besitzt allerdings einen Anspruch auf die spezielle Büroeinrichtung?

Ergonomischer Arbeitsplatz in jedem Büro

Arbeitnehmer, welcher ihrer Tätigkeit hauptsächlich im Büro und somit viel sitzend nachgehen, besitzen in Deutschland ein generelles Anspruchsrecht auf einen ergonomisch gestalteten Arbeitsplatz. Dies bedeutet aber nicht gleichzeitig, dass die Büroausstattung einen höhenverstellbaren Schreibtisch (gibt es bei YAASA) beinhalten muss. In der Praxis bezieht sich ein ergonomisches Arbeitsumfeld auf einen Tisch sowie Stuhl, wobei sich letzterer individuell auf die eigenen Bedürfnisse einrichten lässt.

Jürgen Markowski, seines Zeichens Fachanwalt für Arbeitsrecht und Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht im Deutschen Anwaltverein, welcher die gesetzlichen Bestimmungen in dieser Aussage zusammenfasst, ist hierbei nicht allein. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin bestätigt seine Auffassung. Obwohl der Arbeitsplatz ergonomisch eingerichtet sein muss, beinhaltet dies keinen Schreibtisch, welcher sich in der Höhe automatisch verstellt und dadurch Arbeiten im Sitzen wie im Stehen ermöglicht.

Verschiedene Pflicht seitens Arbeitgeber

Viele Arbeitnehmer mit Bürotätigkeiten fordern zwar einen höhenverstellbaren Schreibtisch. In der Regel bleiben die Forderungen allerdings ungehört. Selbst wenn ein Attest vorlegt, welches den gesundheitlichen Bedarf belegt, muss der Arbeitgeber den Tisch nicht zur Verfügung stellen. Folglich muss er ebenso nicht für die Anschaffung zahlen.

Gleichzeitig entfallen aber nicht alle Pflichten für den Arbeitsgeber in Bezug auf einen passenden Arbeitsplatz. Er muss laut der Deutschen Rentenversicherung (DRV) dafür sorgen, dass das geltende Arbeitsschutzgesetz sowie die geltende Arbeitsstättenverordnung eingehalten werden. In der Praxis bedeutet dies, dass an den jeweiligen Bildschirmarbeitsplätzen ausreichend Raum vorhanden ist, damit der Arbeitnehmer wechselnde Arbeitshaltungen und Bewegungen durchführen kann. Organisatorische Maßnahme oder geeignete Arbeitsmittel helfen, dieser Pflicht nachzukommen.

Passende Ausstattung aus gesundheitlichen Gründen

Wie der Haltungswechsel am Arbeitsplatz gestaltet wird, hängt von der jeweiligen Umgebung und dem Arbeitgeber ab. Beispielsweise können ein Tisch und ein Stehpult installiert werden, welche Bewegung während der Tätigkeit ermöglichen. Höhenverstellbare Schreibtische gelten als Alternative, sodass der Arbeitgeber frei entscheiden kann, ob er entsprechende Anschaffungen tätigt. Zwar verstellen sich die Tische per Knopfdruck automatisch und nehmen entsprechend weniger Platz ein. Die Anschaffungskosten fallen jedoch höher aus und nicht jeder Arbeitgeber ist gewillt, diese zu decken.

Anders sieht es bei bereits bestehenden gesundheitlichen Problemen aus. Wurde der Arbeitnehmer an mehr als 42 Kalendertagen in den letzten zwölf Kalendermonaten aufgrund von Beschwerden arbeitsunfähig, muss eine Lösung gefunden werden. In diesen Ausnahmefällen findet ein Betriebliches Eingliederungsmanagement statt, in dessen Rahmen Betriebsarzt, der Betroffene, die Vorgesetzten und falls vorhanden der Betriebsrat über die weitere Vorgehensweise diskutieren.

«Kommen sie zu dem Schluss, dass ein automatisch verstellbarer Schreibtisch eine sinnvolle Maßnahme ist, muss der Arbeitgeber den Tisch bezahlen», sagt Markowski. In vielen Fällen können zudem Zuschüsse der Sozialversicherungsträger helfen.

Individuelle Entscheidung

Zwar mag die Lösung einfach klingen. Dennoch entpuppt sich die Sachlage häufig als kompliziert. Das Betriebliche Eingliederungsmanagement-Verfahren stellt einen komplexen Prozess dar, welcher immer mehrere Schritte umfasst. Gleichzeitig werden stets verschiedene Parteien berücksichtigt. Somit kann es passieren, dass sich das Verfahren über einen gewissen Zeitraum hinzieht. Letztendlich wird jeder Einzelfall von mehreren Stellen ausreichend und umfassend geprüft, bevor eine individuelle Entscheidung gefällt wird.

In der Regel läuft das Verfahren Schritt für Schritt ab. Zu Beginn findet ein Gespräch zwischen dem betroffenen Mitarbeiter und der zuständigen Stelle statt. Dies kann die Firma oder eine Behörde sein. Im Anschluss an dieses Gespräch werden alle möglichen sowie machbaren Maßnahmen inklusive deren Wirksamkeit eingehend geprüft. Zeigt sich der Endbeschluss mit einem positiven Ergebnis, werden die Kosten für den höhenverstellbaren Schreibtisch übernommen. Hierzu muss gleichzeitig eine Übereinkunft aller Parteien nach dem betrieblichen Eingliederungsmanagement-Verfahren vorliegen.

Kaum Kostenübernahme durch Rentenversicherung

Die Deutsche Rentenversicherung übernahm bereits in vielen Fällen die Leistungsverpflichtung seitens des Arbeitgebers, wenn für den Arbeitnehmer aus gesundheitlichen Gründen ein höhenverstellbarer Schreibtisch angeschafft werden musste. Dennoch besteht keine generelle Leistungsverpflichtung durch die DRV. Seit Anfang 2018 wurden Anträge für die spezielle Büroeinrichtung auf Basis einer neuen Grundlage beurteilt. Das Ergebnis in den meisten Fällen fiel negativ aus. Da diese Art an Tisch nach der Rechtsauffassung als zeitgemäße, ergonomische Arbeitsplatzausstattung gelte, müsse der Arbeitgeber die Anschaffung zahlen.

Dirk von der Heide, Pressesprecher der Deutschen Rentenversicherung Bund, äußerte sich zu dieser Annahme mit der Tatsache, dass lediglich Bürostühle als eine Ausnahme in Betracht kämen. Doch auch hier müsste eine spezifische Erkrankung die medizinische Notwendigkeit eines solchen spezielle Bürostuhls veranlassen. Folglich besteht für gesunde Menschen kein rechtlicher Anspruch auf einen höhenverstellbaren Schreibtisch oder eine bestimmte Art an Stühlen.

Möglichkeiten für Arbeitnehmer

Arbeitnehmer, welche unter entsprechenden gesundheitlichen Einschränkungen leiden, können bei der DRV einen Antrag auf Kostenübernahme für die Anschaffung eines höhenverstellbaren Schreibtisches stellen. Dies ist sogar möglich, wenn sie nicht über einen längeren Zeitraum hinweg arbeitsunfähig waren. Der Arbeitgeber muss über das Vorhaben nicht einmal informiert werden. Markowski empfiehlt, die Vorgehensweise zu probieren, da im Zuge der Überprüfung des Antrags geklärt wird, ob der Versicherer die Kosten zum Teil oder sogar ganz übernimmt. Bestätigt der Rentenversicherer die medizinische Notwendigkeit des Tisches und unterstützt die Anschaffung finanziell zudem komplett, könne sich der Arbeitgeber nur schwer dagegen wehren.

Umziehen mit einem Umzugsunternehmen

Umzugsplanung: Mit diesen Tipps zum reibungslosen Wohnungswechsel

Keine Frage: Ein Umzug ist immer mit viel Zeit-, Kraft- und Kostenaufwand verbunden. Umso wichtiger ist es daher, dass das Projekt frühzeitig und richtig geplant wird. Denn nur so wird auch der eigene Umzug zum Kinderspiel.

Mit den folgenden Tipps lässt sich jedes Umzugsprojekt stressfrei und erfolgreich realisieren. Je nach Umfang des Umzugs werden Ihnen verschiedene Möglichkeiten der Umsetzung vorgestellt, so dass auch Sie jeden Umzug mit Bravour meistern werden.

Professionelles Umzugsunternehmen vs. DIY-Projekt

Grundsätzlich stellt sich zu Beginn eines jeden Umzugs die Frage: Soll ein professionelles Umzugsunternehmen engagiert oder der Umzug in Eigenregie durchgeführt werden?

Selbstverständlich gibt es hierfür keine allgemeingültige Antwort. Es können jedoch Empfehlungen ausgesprochen werden, die sich in der Vergangenheit durchaus als sinnvoll herausgestellt haben.

Professionelle Umzugsunternehmen eignen sich vor allem für umfangreiche Privat- und Firmenumzüge, bei denen eine große Menge Umzugsgüter verpackt und transportiert werden müssen. Vor allem bei Umzügen mit reichlich Distanz zwischen dem alten und neuen Standort sind professionelle Helfer von großer Bedeutung. Denn zum einen bieten die Transporter viel Stauraum für die notwendigen Umzugskartons. Zum anderen kann das Unternehmen mit jeglichen Aufgaben (Verpackung der Umzugsgüter, Ab- und Aufbau der Möbel, Einholen wichtiger Genehmigungen für Haltebereiche, etc.) beauftragt werden, so dass auch durchaus große Umzüge schnell und reibungslos ablaufen können.

Kleinere Privatumzüge lassen sich hingegen gut in Eigenregie durchführen. Hierfür ist jedoch eine detaillierte Planung sinnvoll, damit das DIY-Projekt auch planmäßig abgeschlossen werden kann.

Gut geplant ist halb gewonnen

Wer seinen Umzug als Privatprojekt plant sollte mit seinen Vorbereitungen so früh wie nur möglich beginnen. Grundsätzlich sollte vorab eine Liste erstellt werden, welche Arbeiten anstehen, welche bürokratischen Aufgaben erledigt werden müssen und in welchem Zeitrahmen das Ganze ablaufen muss. Diese Liste sollte dann Punkt für Punkt abgearbeitet werden – denn nur so kann der Überblick behalten und dem Umzugsende positiv entgegengeblickt werden.

Selbstverständlich können auch beim DIY-Projekt zusätzliche Helfer engagiert werden. Neben Freunden und Familienangehörigen bieten auch oftmals Arbeitskollegen und Nachbarn ihre Hilfe an. Ob als Verpacker, Möbelaufbauer oder Fahrer: beim privat organisierten Umzug gibt es zahlreiche Arbeitsabläufe, die von vielen helfenden Händen ausgeführt werden können.

Für einen stressfreien Umzug sollte zudem Urlaub eingereicht werden. Als Faustregel gilt: Wer am Wochenende umzieht sollte eine Woche zuvor und eine Woche im Anschluss Urlaub haben. So können auch spontane Vorkommnisse in Ruhe geklärt und auf mögliche Probleme zeitnah reagiert werden.

Die ultimative Checkliste für den eigenen Umzug

Die folgende Checkliste gibt einen Überblick über die wichtigsten Punkte beim Privatumzug:

  1. Mietvertrag kündigen
    Bevor der eigene Umzug geplant werden kann muss die „alte“ Wohnung fristgerecht gekündigt werden.
  2. Verträge kündigen
    Alle mit der „alten“ Wohnung in Verbindung stehenden Verträge (Telefon, Strom, etc.) müssen zeitnah gekündigt werden.
  3. Urlaub beantragen
    Beim Arbeitgeber Urlaub/ Sonderurlaub für den Umzugszeitraum beantragen.
  4. Familie/ Freunde über konkretes Umzugsdatum informieren
    Potentielle Helfer über das genaue Umzugsdatum informieren, so dass möglichst viele Freunde unterstützen können.
  5. Umzugswagen anmieten
    Bei regionalen Umzugsunternehmen nach passenden Transportern fragen.
  6. Entrümpeln der Wohnung
    Wohnung, Dachboden und Keller von unwichtigem Unrat befreien/ Sperrmüll bestellen.
  7. Renovierungsarbeiten durchführen
    Grobe Renovierungsarbeiten bereits frühzeitig erledigen – so bleibt später ausreichend Zeit für den tatsächlichen Umzug.
  8. Verpackungsmaterialien besorgen und Umzugsgut übersichtlich einpacken
    Kartons, Folien, Luftpolster und Co. bieten Schutz und Stauraum für jegliches Umzugsgut.
  9. Adressänderung melden, Nachsendeauftrag aufgeben
    Die eigenen Versicherungen, Banken, etc. über die neue Meldeadresse informieren. Zeitgleich auch einen Nachsendeauftrag einreichen.
  10. Nach dem Umzug: Anmeldung bei Behörden / Schlüsselübergabe der alten Wohnung
    Innerhalb von 7 Tagen nach dem Umzug beim zuständigen Rathaus anmelden. Zusätzlich auch die Schlüssel an den Vermieter zurückgeben und eine mögliche Kaution zurückerhalten.

Kleine und große Umzüge richtig planen

Die vorherigen Erläuterungen zeigen auf, dass sich sowohl umfangreiche wie auch kleinere Umzüge leicht realisieren lassen – es kommt immer auch die individuelle und strukturierte Planung an. Ob professionelle Umzugshelfer oder private Unterstützer: Letztendlich liegt es in der Entscheidung jedes Einzelnen, ob und welche Art von Hilfe angenommen wird. Fakt ist jedoch, dass jeder Umzug individuell und frühzeitig geplant werden sollte damit er zum gewünschten Termin auch tatsächlich abgeschlossen werden kann.

Kosten enes Schlüsselnotdienstes

Wie viel darf ein Schlüsseldienst kosten?

Es ist schnell geschehen. Einmal kurz unachtsam gewesen, den Schlüssel vergessen oder verloren, schon steht man vor der Misere. Die verschlossene Tür bekommt dann nur der Schlüsseldienst wieder auf. Leider kann genau hier das Ärgernis schnell größer werden.

Eine Türöffnung ist eine Dienstleistung und unterliegt in ihrer Höhe keiner gesetzlichen Limitierung. Dennoch sollte ein Schlüsseldienst keine horrenden Summen veranschlagen. Entstandene Rechnungen können aber dennoch den Tatbestand des Wuchers erfüllen. Es gibt Richtlinien, an welchen sich ein seriöser Schlüsseldienst orientieren sollte. Hier ein paar Tipps, um einen fairen Preis und das bestmögliche Ergebnis zu erhalten.

Wie teuer sollte es wirklich werden?

Wie teuer es wirklich wird, das hängt von den Umständen ab. Ist die Tür einfach nur zugefallen und nicht abgeschlossen, sollte es kurz und schmerzlos werden. Tagsüber sollte der Preis zwischen 60 und 90 Euro liegen. In der Nacht, am Wochenende oder an Feiertagen wird es laut deutscher Verbraucherzentrale hingegen teurer. Hier sind Preise um die 140 Euro normal und fair. Ist die Tür abgeschlossen oder steckt von innen noch der Schlüssel, wird noch einmal teurer. Hier sollte eine Türöffnung für ca. 150 Euro möglich sein. An Feiertagen, nachts oder am Wochenende liegt der Preis hingegen bei 200 Euro.

Wie setzt sich der Endpreis zusammen?

Der Endpreis beinhaltet sowohl die Anfahrt als auch die Arbeitsstunden des jeweiligen Mitarbeiters. Es gibt Zuschläge für Wochenenden, Feiertage und Nachtstunden. Die benötigten Materialien werden berechnet, wie etwa ein neues Schloss oder Bohrköpfe. Die Unterschiede sind hier groß, vom einfachen Standardschloss bis hin zum Hochsicherheitsschloss ist vieles möglich. Zu guter Letzt kommen noch Steuern auf die einzelnen Posten. Dies alles muss der Dienstleister so beaufschlagen, dass er an seiner Tätigkeit Geld verdient. Immerhin arbeitet niemand umsonst.

Welche Leistungen sollten enthalten sein?

Wird der Schlüsseldienst angerufen und am Telefon ein Preis vereinbart, so ist es ratsam, ein paar Dinge abzufragen. Ist die Anfahrt im genannten Preis inbegriffen? Kann der Dienst die Tür unter gegebenen Umständen ohne Schaden öffnen? Und beinhaltet die Türöffnung schon die Kosten für ein Ersatzschloss? Einfache Standardschlösser sollten in der Regel im Preis inbegriffen sein. Ein spezielles Sicherheitsschloss verursacht höhere Kosten, wenn es ersetzt wird. Es ist daher immer sinnvoll, schon am Telefon sehr genau nachzufragen und die Situation vor Ort genau zu schildern.

Wie verhalte ich mich am besten?

Es ist schon ärgerlich genug, wenn man sich selbst ausgesperrt hat. Zusätzliche Schwierigkeiten sollte man sich daher ersparen. Eine gute Recherche vor dem Anruf kann schon einigen Frust ersparen. Es ist sinnvoll, einen Schlüsseldienst aus der nahen Umgebung zu kontaktieren. Suchen Sie beispielsweise nach Schlüsseldienst Hamburg indem Sie diesen Suchbegriff in Ihre Suchmaschine eingeben. Auf den entsprechenden Internetseiten sollten Preise und Leistungen entsprechend ausgeschrieben sein. Wird man nicht wirklich fündig, kann auch die Polizei weiterhelfen. Diese arbeitet in der Regel mit mehreren seriösen Schlüsseldiensten zusammen und kann einem diese nennen.

Im Idealfall ist ein Zeuge zugegen, wenn der Dienst eintrifft. Nun wird der vorab vereinbarte Preis noch einmal besprochen. Wer einen Festpreis vereinbart und sich diesen vor Ort noch einmal bestätigen lässt, ist auf der sicheren Seite. Der Mitarbeiter kann sich die Tür und die Umstände genau ansehen und beraten. Eine Unterschrift unter die Rechnungen erfolgt erst nach der Türöffnung, genau wie die Bezahlung. Oft versuchen unseriöse Dienstleister, so einen höheren Preis durchzusetzen. Sie drängeln oder drohen mit dem Abbruch des Auftrags. Davon sollte man sich jedoch nicht unter Druck setzen lassen. Die Unterschrift erfolgt nach der Öffnung bzw. nach der getanen Arbeit.

Wann handelt es sich um Wucher?

Wucher liegt immer dann vor, wenn der Preis die vollbrachte Leistung in ihrem Wert um das Doppelte übersteigt und zudem eine Notlage ausgenutzt wird. Wer des Nachts vor seiner Tür steht und keine andere Wahl hat, lässt sich oftmals eher auf überteuerte Preisen von 500 bis 1000 Euro für eine Türöffnung ein. Droht der Mitarbeiter wieder abzureisen, wenn der teure Preis nicht angenommen wird, oder setzt seinen Kunden unter Druck bei der Unterzeichnung des Vertrages oder der Rechnung, dann kann dies unter Umständen sogar kriminell sein.

Der seriöse Schlüsseldienst

Ein seriöser Schlüsseldienst klärt über alle Preise und Umstände auf. Einfache Dinge wie die Anfahrt und einfache Standardschlösser sind im Preis enthalten. Der Mitarbeiter des Unternehmens lässt einem vor Ort ausreichend Zeit, um Rechnungen oder Dienstleistungsverträge durchzulesen. Die Türöffnung sollte nicht stundenlang dauern und nach Möglichkeit Tür und Schloss unbeschädigt erhalten.

Natürlich gibt es Ausnahmen wie Sicherheitstüren oder Sicherheitsanlagen, welche die Öffnung erschweren und den Preis erhöhen. Die Rechnung wird erst nach der vollbrachten Arbeit fällig und kann in der Regel bar, mit Karte oder auf Rechnung beglichen werden. In einigen Fällen kann diese anschließend einer Versicherung übergeben werden.

Display defekt

Handy-Display kaputt – so gelingt die Reparatur

Ein Display Schaden am Handy ist immer sehr nervig. Gerade, wenn sich große Risse über das Display ziehen, es flackert oder die Beleuchtung defekt ist, lässt sich das Gerät kaum noch nutzen. Schäden am Display entstehen oftmals durch Stürze, Wasserschäden oder Probleme mit der Hardware. Da die Kosten für einen Displayaustausch auch Recht hoch ausfallen können, sollten einige Dinge beachtet werden und die Preise der Werkstätten verglichen werden.

Was gibt es vor einer Display-Reparatur zu beachten?

Bevor man sein Handy zur Reparatur bringt, ist es extrem wichtig, dass vorher alle Daten, die sich auf dem Gerät befinden, extern gesichert werden. Während einer Handy Display Reparatur besteht nämlich das Risiko, dass es zu einem Datenverlust kommen kann. Oftmals muss das Smartphone auch zurückgesetzt werden, sodass es ebenfalls zum Verlust von Fotos, Dateien und sonstigen persönlichen Daten kommen kann.

Hat eine dritte Person den Schaden verursacht, greift in der Regel deren Haftpflichtversicherung. Dies sollte schnellstmöglich überprüft werden, da so keine eigenen Kosten für die Reparatur zu tragen sind. Die Versicherung benötigt für die Abwicklung der Kosten dann den Kostenvoranschlag oder die Rechnung der Werkstatt.

Ebenfalls zu beachten ist, dass die Garantie des Herstellers verfällt, wenn das Gerät bei einer nicht autorisierten Werkstatt repariert wird. Handelt es sich bei dem defekten Gerät um eine Neuanschaffung oder ein Gerät, welches einen niedrigen Wertverlust hat, sollte auf jeden Fall eine Werkstatt des Händlers in Anspruch genommen werden. Ist das Gerät schon älter und eine Neuanschaffung wäre bei einer missratenen Reparatur kein Problem, kann auch versucht werden das Display eigenständig zu wechseln.

Wichtig: Eine eventuelle Garantie überprüfen

Handelt es sich bei dem Handy, welches den Displayschaden hat, um ein relativ neues Gerät, sollte auf jeden Fall die Garantie geprüft werden. Liegt nämlich kein eigens- oder fremd-verursachter Schaden vor, kann man in den meisten Fällen auf die Kulanz des Herstellers setzen. In diesen Fällen tritt die Gewährleistung ein und die Reparatur erfolgt frei von jeglichen Kosten.

Wie finde ich eine gute Werkstatt?

Wenn ein neues Handy einen Defekt am Display aufweist, sollte am besten eine Reparatur über den Hersteller erfolgen. So bleibt nämlich die Garantie erhalten. Außerdem sind die Werkstätte des Herstellers spezialisiert auf die eigenen Geräte und können so Fehler schnell beheben. Allerdings ist die Wartezeit bei den Hersteller-Werkstätten oft sehr lang, sodass einige Zeit vergehen kann, bis das Gerät wieder nutzbar ist.

Gute Werkstätten stellen vor der Reparatur einen ungefähren Kostenvoranschlag auf, indem sie das Gerät anschauen und bewerten. Gleichzeitig sollten die Bewertungen der Werkstätten betrachtet werden, gerade wenn es um die Bewertung von Kundenservice, Reparaturdauer und Kosten geht.

Kann ich den Display-Schaden selbst reparieren?

Von der Reparatur in Eigenregie kann man eigentlich nur abraten, wenn man selbst kein Technik versierter Profi ist.

Zum einen erlischt sofort die Garantie und Gewährleistung des Herstellers. Auf der anderen Seite besteht ein immens großes Risiko, dass der Schaden am Gerät noch großer wird. Abgesehen davon, dass man in der Regal die speziellen Werkzeuge, die die Hersteller verwenden, selbst nicht zuhause hat, befinden sich im Inneren des Gerätes sehr viele empfindliche Teile. Werden diese Teile beschädigt, kann sich aus einem kleinen Display Schaden ein Totalschaden entwickeln.

Lohnt sich eine Reparatur in jedem Fall?

Ob sich eine Reparatur des defekten Displays lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden. In diese Entscheidung mit einbeziehen sollte man auf jeden Fall das Alter des Gerätes sowie die zu erwartenden Reparaturkosten. Ist das Smartphone erst wenige Monate bis zu einem Jahr alt, so lohnt sich eine Reparatur auf jeden Fall, da die Neuanschaffung weitaus teurer wäre, als die Reparatur. Ist das Gerät jedoch schon älter und besitzt einige Nachfolgermodelle, so lohnt sich die Reparatur eher weniger, da eine Neuanschaffung in einem besseren Verhältnis steht wie die Reparaturkosten.

Außerdem sollte betrachtet werden, wie groß der Schaden am Display ist. Liegen nur kleinere Risse vor, können diese oftmals gut repariert werden, bevor sich größere Risse bilden, die das gesamte Display beschädigen.

Lohnt sich eine Versicherung des Smartphones?

Nicht in jedem Fall lohnt sich eine spezielle Handyversicherung. Wie gut die Versicherung im Einzelfall ist, hängt nämlich von deren Klauseln ab. In der Regel gibt es im Schadenfall eine Selbstbeteiligung, die getragen werden muss. Diese beträgt oftmals die Hälfte der Kosten für den Austausch des Displays. Wenn man dies nun jedoch hochrechnet, ist man günstiger, wenn man keine monatlichen Kosten für die Versicherung trägt und im Schadenfall die gesamten Kosten selbst bezahlt.

Besser beraten ist man mit einer sehr guten und stabilen Schutzhülle, die die schlimmsten Schäden im Falle eines Sturzes abfängt und die empfindlichen Ecken des Handys abpolstert.

Außerdem gibt es spezielle Schutzscheiben und Panzerglasscheiben für Displays, die das darunterliegende Display vor Rissen schützen. Diese sollten jedoch ebenfalls professionell angebracht werden, denn auch dort kann man viele Fehler machen.

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